Container Direktinvestments für Kleinanleger geeignet? fragt Thomas Bremer von diebewertung.de aus Leipzig
Doch ist die Stabilität tatsächlich ein Indiz dafür, dass es sich um ein risikoarmes Investment handelt? Können Kleinanleger ebenfalls vom Container Direktinvestment profitieren oder sind derartige Anlagen ausschließlich für Großanleger interessant?
Container-Fonds oder Direktinvestment?
Entscheidet sich der Anleger für ein Container-Investment, stehen ihm zwei unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung: Einerseits kann er sich an einem Container-Fonds beteiligen, andererseits steht ihm das Container Direktinvestment zur Verfügung. Bei einem Container-Fonds kann sich der Anleger an einem Portfolio beteiligen. Der Fonds setzt sich aus verschiedenen Reedereien zusammen. Die Auszahlungen ergeben sich aus den Container-Mieten und auch aus den Verkaufserlösen der Container. Jedoch muss dem Anleger bewusst sein, dass er keine Garantien erhält – die Marktpreise können starken Schwankungen unterliegen, es kann zu Mieterausfällen und auch zu Wechselkursschwankungen kommen, die am Ende dafür sorgen, dass die Gewinne recht dürftig ausfallen. Läuft hingegen alles nach Plan, darf sich der Anleger am Ende über eine stattliche Rendite freuen.
Bei Direktinvestments sind andere Faktoren ausschlaggebend: Der Anleger erwirbt einen oder mehrere Container und darf sich auf eine vertraglich zugesicherte Miete freuen. Am Ende der Laufzeit werden die Container vom Anbieter zurückgekauft. Der Rückkaufpreis wird teilweise garantiert, unterliegt teilweise aber einer Prognose. Entscheidet sich der Anleger für eine geringe Laufzeit (fünf Jahre), so gibt es keinen garantierten Rückkaufpreis. Derartige Garantien werden nur bei längeren Laufzeiten ausgestellt.
Wie „gefährlich“ sind derartige Investments?
Doch natürlich dürfen Anleger nicht die Nachteile und Risiken außer Acht lassen, wenn sie in Container investieren. Die Risiken können aber bei einem Direktinvestment gemindert werden. Während Fonds ausschließlich in US-Dollar abgewickelt werden, profitieren Anleger bei Direktinvestments von der „Euro-Absicherung“. Die garantierte Miete wird nämlich in Euro berechnet. Des Weiteren gibt es kein Mietausfallrisiko, sofern sich der Anleger für ein Direktinvestment entscheidet. Zahlt die Reederei nämlich nicht die vereinbarte Miete, belastet das keinesfalls den möglichen Gewinn des Anlegers. Er kann den Container an eine andere Reederei vermieten oder mitunter gleich verkaufen. Doch sind diese Vorteile, die es gegenüber dem Fonds-Investment gibt, tatsächlich derart von Bedeutung, dass sich Kleinanleger sicher sein können, dass ihr Geld keinesfalls verloren geht?
Warum lohnen sich Container Direktinvestments?
Container sind auch, verglichen mit den Containerschiffen, risikoärmer. Da ein Containerschiff eine Wartezeit von 1,5 bis 2,5 Jahren hat, müssen Anleger eine längere Vorlaufzeit berücksichtigen, wenn sie in Containerschiffe investieren bzw. diese bestellen. Somit kommt es zu den klassischen „Schweinezyklen“. Selbst dann, wenn es zu einer Krise kommt und keine weiteren Containerschiffe mehr benötigt werden, kommt es zur Lieferung von neugebauten Containerschiffen, da diese bereits vor dem Eintritt der Krise bestellt wurden. Am Ende werden sie jedoch nicht benötigt.
Der Container-Markt läuft jedoch anders. Container stehen nach wenigen Wochen zur Verfügung, sodass die Wahrscheinlichkeit, dass der Container nicht mehr benötigt wird, äußerst gering ist.
Der Bestand an Containern richtet sich also nach dem weltweiten Bedarf. Aus diesem Grund sind Container-Anlagen „sicherer“ als das Investment in Container-Schiffen.
Des Weiteren müssen Anleger kein Betriebskostenrisiko in Kauf nehmen. Während im Schiffsbereich Kosten für die Mannschaft, Schmierstoffe, Instandhaltung und die Versicherungen berücksichtigt werden müssen, gibt es diese Kosten aber nicht, wenn sich der Anleger für ein Container-Investment entscheidet. Derartige Kosten, die im Zuge eines Container-Schiffs auftreten und mitunter höher als prognostiziert ausfallen können, fressen mitunter die möglichen Gewinne auf.
Die Vorteile
- Geringe Weichkosten
- Festes Rücknahmeangebot oder fester Rücknahmepreis
- Während der Laufzeit gibt es eine fest kalkulierte Miete
- Es gibt kein Totalausfallrisiko
- Container können, wenn der Mieter Insolvenz anmeldet, an andere Reedereien weitervermietet oder direkt verkauft werden
Die Nachteile
- Bei kleineren Investitionssummen gibt es keine Diversifikation
- Das Investment wird nicht reguliert, da keine Fondsstruktur besteht
- Es gibt nur einen Mieter
Auch für Kleinanleger interessant?
Das Container Direktinvestment ist eine attraktive und auch recht sichere Anlage, die auch für Kleinanleger interessant sein könnte. Es sind vor allem auch die kürzeren Laufzeiten, die viele Kleinanleger ansprechen. Da Reedereien die Container nicht immer selbst kaufen wollen, werden diese gemietet – die Reedereien können somit Geld sparen. Der Kleinanleger erwirbt einen Container, den er sodann auch real besitzt. In weiterer Folge wird der Container vermietet. Nach dem Ende der Laufzeit ist der Container kaum gealtert und besitzt noch immer einen recht hohen Rückkaufswert. Die Erlöse sind – verglichen mit den heutigen Zinsen für diverse andere Produkte – hoch; es gibt auch kaum einen Zeitwertverlust, sodass Anleger keinesfalls einen realen Geldverlust befürchten müssen. Container sind zudem sehr robust – Rost ist wohl die einzige „Gefahr“, wobei ein wenig Rost keinesfalls den Wert des Containers beeinflusst. Geht der Container aber kaputt, springt die Versicherung ein – alle Container sind nämlich versichert.
Meldet der Mieter des Containers Insolvenz an, besitzt der Anleger den Container aber noch immer. Schlussendlich hat er den Container erworben. In weiterer Folge kann der Anleger den Container also anderweitig vermieten oder direkt verkaufen. Aus diesem Grund ist ein Totalausfall äußerst unwahrscheinlich.
Heutzutage gibt es verschiedene Konstellationen, unterschiedliche Laufzeiten und verschiedene Mindesteinlagen.
Trotzdem sei uns an dieser Stelle auch wieder der Hinweis auf das Risiko eines Totalverlustes erlaubt, so Thomas Bremer von diebewertung.de aus Leipzig. Ja in diesem Fall geht das sogar noch weiter im schlechtesten anzunehmenden Fall. kann der Container nicht vermietet werden dann steht der irgendwo und kostet natürlich dann jeden Tag Standgeld, welches Sie bezahlen müssen. Ist der Container dann gar nicht vermietet, dann müssen Sie, wenn Sie Pech haben, auch noch die Verschrottung bezahlen.
So lange die Vermietung des Containerdirektinvestments funktioniert ist das alles in Ordnung, wehe aber wenn nicht, dann stehen Sie im Regen, nicht der der Ihnen den Container verkauft hat.
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